Saturday, December 8, 2012

Tripp Trapp PART IV

09.08.12

“ne ne, allet jut, allet jut” hörte ich Felix neben mir murmeln.

Im Augenöffnen sah ich einen Mann die Kabine verlassen. 
Verpennt drehte ich mich zu Felix.” Was war das?”
“Ach, son Typ. Wollt wissen ob alles gut ist.“ Ich drehte mich wieder um. 


Nach einiger Zeit stand Felix auf und ging raus und bejubelte die Sonne. 
Ich steckte den Kopf unter der Holzwand durch und genoss 
den Anblick des Meeres und der Menschen.



 Auf einmal kam eine große Gruppe polnischer Jungs in Badehose den Strand bis auf unsere Höhe runter gelaufen. Ihre Lehrerin rief ihnen etwas zu, die Kinder gaben etwas voller Eifer zurück und galoppierten in die morgendliche Ostsee. Felix und mich schüttelte es vor Kälte.





Wir machten uns bald auf und tranken Kaffee und gönnten uns zum Frühstück ein Eis.
Spazierten durch die Stadt und kauften Zeug in den polnischen Supermärkten. 





Danach gings zum Hafen. Chillen in der Sonne. Postkarten schreiben. Leute gucken!
Nach einer Lagebesprechung beschlossen wir wieder den Weg Richtung Heimat anzutreten.




Das wir es an ebendjenem Abend noch bis nach Berlin schaffen würden, war eigentlich nicht abzusehen. Spätestens als wir um 23Uhr immer noch mitten in Mecklenburg an einer völlig verlassenen Autobahnraststätte standen war der Glaube an eine Heimkehr komplett verflogen und wir bereiteten uns darauf vor an der Raststätte zu schlafen. Doch manchmal schenkt einem das Universum einfach dieses kleine Quentchen Glück. 

Ein anderer Tramper, der irgendwann am Abend locker flockig die Raststettenauffahrt heruntergeschlendert kam, organisierte mit 2-3 Telefonanrufen eine Rückfahrt bis Berlin.

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