Sunday, December 9, 2012

Tripp Trapp PART III


08.08.12


Ziel des Tages war Usedom. Hauptsache erstmal auf die Insel. 



Kalle hatte uns am Ortseingang abgesetzt. Wenig später ging es mit einer hübschen Frau, mittleren Alters, mit graumiliertem Haar weiter. 




An der Kreuzung, an der Sie uns raus ließ, mussten wir uns dann entscheiden:
Fahrt über Anklam oder Wolgast.




Gerade hin zur Entscheidung Richtung Wolgast hielt auch direkt jemand. Ein “”in die jahre gekommender Indianer Jones”” Sein Wagen hatte ein Schlafzimmer eingebaut wo Felix sich ablegen dürfte um mit zu fahren. Ich nahm vorne Platz. Auch er versorgte uns mit Geschichten übers Reisen und Trampen. “Ihr macht es genau richtig, das du vorn sitzt und dein Freund hinten” ich sah ihn an als könnte ich die Erklärung in seinem Gesicht finden “naja” setzte er wieder an “nich das wenn der Typ vorn sitzt aussteigt, Tür zu und der Fahrer zieht mit dem Mädel ab!”
Erschrocken über die Wahrheit, Umsicht und Logik, konnte ich nur lachen und ihm zustimmen.
In Wolgast, an der Hauptstraße, beglotzt von tausenden Touris, mit ihren Kindern und Booten und Fahrrädern hatten wir bald keine Lust mehr und wollten uns auf den weg machen den Ort zu Fuß zu durchqueren.
Da hupte es mitmal hinter uns und da war er wieder “Indianer Jones”. Nur ein Paar Bretter von der Arbeit geholt, macht er sich auf den Weg um irgendwo irgendwas in einem Strandhaus zu reparieren und dachte sich, uns vielleicht wieder einsammeln zu können. Nett!
“Habt ihr eigentlich was zur Verteidigung dabei?” Wieder könnte ich ihn nur anstarren.
“Sowas wie einen Kurzknüppel!”
“Was zum Geier is'n ein Kurzknüppel” entgegnete ich.
Wäre ich allein mit ihm gewesen hätte ich mir die Frage aus Sicherheitsgründen gespart.
Als er mir seinen zurecht geschnittenen, lackierten, mini Besenstiel zeigte lachte ich.
“Von dir können wir noch viel lernen!”

Kurz vor der grenze, so 50 km, lies er uns aussteigen. Die Sonne schien, ein Zirkus baute gerade sein Lager ab und daneben ein verlassenes Haus.
“Sehr gelegen um sich zu erleichetern”

Als ich mich dort umsah war es fast eine andere Welt zu entdecken. Ich war allein davon fasziniert das es auch in nähe des Ostsee Idyll, Verfall und Verwesung gibt. Was mir wieder zeigte wie viel es noch zu sehen und zu lernen gab. Lernte ich gleich dort was von vorn zwar aussieht wie ein Typisches Strand, platt, Ferienhaus- Bungalow Domizil hinten dran auch einen fast urtypischer Bauernhof  haben kann. Schwelgend  in Überlegungen wie das leben dort wohl aussah, fiel mir Felix wieder ein. An die Straße zurückkehrend, sehe ich wie er mit einem älteren Mann spricht. ich gesellte mich dazu. Wir entschieden das der Platz ungeeignet ist, da Autos nicht halten können und gingen ein ganzes Stück eh wir keine Lust mehr hatten. Pausierten. standen an der Straße. Wollten weiter.
“HEY!!! Nun bin ich extra umgedreht euch mitzunehmen. und nun wollt ihr nicht!?”

Erschrocken drehten wir uns um.


Innerhalb von 4 Stunden war der Weg von Greifswald nach Polen geschafft.




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